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Begriffserklärung Speichermedien

Der Begriff «Speichermedien» in der Filmproduktion

Bei allen elektronischen Geräten ist ein Speichermedium der Teil der Hardware, welcher für das Schreiben, Aufbewahren und Abrufen von elektronischen Daten verwendet wird. Es gibt viele Arten von Speichermedien. Entscheidend ist die Lese und Schreibgeschwindigkeit sowie die Aufbewahrungszeit, welche die gespeicherten Daten sicher überleben. Auch ist die Grösse der Speichermeiden in MB, GB oder TB gemessen entscheidend. Die VHS Videokassette, die DVD oder die Blu-ray sind längst veraltetes Format. Filmproduktionen, auf Celluloid gedreht, welches chemisch entwickelt werden muss, sind vom letzten Jahrhundert. Die Digitalisierung hat nicht nur die Produktion, sondern auch die Postproduktion und die Distribution der Filmen vereinfacht und erschwinglich auch für kleinere Unternehmen gemacht.

Harddisks resp. Festplatten extern oder intern verbaut

Die Technologie der Harddisk ist kostengünstig dafür nicht so schnell. Um das Defizit bei der Geschwindigkeit zu beheben, werden Festplatten oft in so genannten RAID (Redundant Array of Independent Disks) zusammengebaut. Die Datenzugriffe werden damit auf verschiedene Platten verteilt und so können bessere Schreib und Lesegeschwindigkeiten erzielt werden.  Zudem kann auch eine Datenredundanz erzielt werden, welche bei einen Ausfall einer Disk den kompletten Datenverlust verhindern. Die beliebtesten und gebräuchlichsten RAID Systeme sind Raid 0 (keine Sicherheit, riene Geschwindigkeit), RAID 3 (Paritätsfestplatte) und das RAID 5 (Festplatten-Stripping mit Parität). Harddisk funktionieren mit Magnetspulen, machen leichte Geräusche, wenn im Betrieb und werden auch sehr heiss. Weil Festplatten auf Schläge schlecht reagieren, ist bei der Verwendung von externen Festplatten Vorsicht walten zu lassen. Wir setzen hier seit ein paar Jahen eher SSD ein.

SSD als Interne SSD oder als externer Speicher

im Gegensatz zur Harddisk sind SSD's  (Solid State Drive) noch sehr teuer, vor allem wenn grosse Datenträger im TB Grössenordnung benötigt werden. Sie produzieren weniger Wärme und sind geräuschlos abgesehen vom Lüfter, falls einer im Gehäuse, im NAS oder im PC verbaut ist. SSD sind sehr leicht und klein in der Dimension. Auch benörigen sie weniger Strom als herkömliche Harddisks. Deshalb können Sie in Form einer Externen SSD auch via USB Power betrieben werden. Zum Mitnehmen sind Sie gut geeignet auch weil sie wenig anfällig gegen Stösse sind. SSD gibt es in verschiedenen Formfaktoren. Die vier häufigsten Formfaktoren sind SATA (2,5 Zoll-Format), mSATA, M. 2 und PCIe wobei die M. 2  SSD heute fast Standardmässig im den Desktop PC's und Videoschnittstationen verbaut werden.

USB Sticks

USB Sticks sind praktisch um kleinere Dateinen zu transportieren. Mit dem neuen USB 3.1. Standard erreichen Sie heute sehr gute Schreib- und Lesegeschwindigkeiten. Eigentlich sind USB-Sticks kleine SSD Karten mit USB Anschluss. Heutzutage gibt es USB- Sticks mit bis zu 1000GB Speicherplatz. Handelsüblich und auch als Givaway oft benützt sind Grössen von 4 bis 16 GB. Die Sticks kommen oft in lustigen Formen daher, so zum beispiel als Schmuckstück oder in Visitenkarten Format. Achten Sie beim Kauf eines USB Sticks auf dieSchnittstelle (Minimum USB 3.0) und natürlich auf die gewünschte Grösse. Zudem kann ein ungeschicktes, dickes Design das einstecken neben anderen USB Geräten in einer Reiche schwierig machen. Also möglichst schlanke Sticks kaufen.

Speicherkarten

Speicherkarten werden vor allem bei Foto und Filmkameras zur Speicherung der Fotos und Videos eingesetzt. Es gibt viele verschiedene Marken. Wir empfehlen vor allem Sony, Scandisk Lexar und Kingston. Auch hier ist die Grösse und die Lese- und Schreibgeschwindigkeit entscheidend. Forlgende Formate von Speicherkarten kommen bei uns zum Einsatz:

  • SD Karten im «Secure Digital»(SD)-Format für Audio Mischer
  • microSD Karten für Drohnen und Action Cams
  • SDHC (weniger Kapazität), SDXC (mehr Kapazität) und XDQ Karten für Fotokameras und Spiegelreflexkameras
  • CFexpress Typ B, CFexpress Typ A (Sony FX6 Alpha1) Karten für 8K Videoproduktion

Achten Sie beim Kauf einer Karte auf die Geschwindigkeitsklasse. Die Übertragungsgeschwindigkeit kann von sehr langsam, die «Class 2»- SD-Karte leistet nur 2MB pro Sekunde, über langsam, die «Class 4»-Karten bringen es auf mindestens 4 MB/s bis zu schnell, die «Class 10» bringt es schon auf 10 MB/s. scheller, UHS-I Karten (Ultra High Speed) mit mindestens 10 MB/s und am schnellsten  der UHS-II Standard mit bis zu 300 MB/s. Für professionelle Videoproduktionen ist aber die UHS-Geschwindigkeitsklassen: «U1» für HD Filmproduktionen sowie die «U3» für 4K und 8K Filme zu benutzen.

Fazit zu dem Speichermedien in der Filmproduktion

Je schneller die Speichermedien sein sollen, desto teurer kommen Sie einem zu stehen. Für die professionelle Filmproduktion sind aber gerade bei 8K Filmen solche Karten unablässig, sowohl bei der Beschreibung der Karte beim Aufnehmen als auch in der Postproduktion beim bearbeiten des Filmes am Personal Computer oder an der Filmschnittstation. Zusätzlich zu den verschiedenen Formaten kommt auch, dass es je nach Format ein anderes Lesegerät braucht, damit die Daten von der Karte auf dem Computer transferiert werden können.

Kontaktpunkt bei Fragen an dem Filmproduzenten

Haben Sie Fragen zu Speicherkarten oder sind Sie im Raum Bern auf der Suche nach einer Karte, um diese kurz zu mieten? Gerne helfen wir Ihnen weiter, auch wenn es um die Begriffserklärung anderer Begriffe rund um die FIlmproduktion geht.
Kontaktieren Sie unseren Produzenten unter 079 222 78 45 oder per E-Mail.

Synonyme: Speicherkarte, Flash Card, Memory Card, Speichermedium, SD-Karte, SSD, HDD
Sprache des Begriffes (2 Zeichen ISO Code): de
Speichermedien Filmproduktion Bern
Speichermedien Lesegeräte Filmproduktion Bern
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Fachbegriffe zur Filmproduktion und Videoproduktion vom Videograf erklärt