Definition des Audiopegels (Lautstärkepegel im Film)
Der Audiopegel bezeichnet die Lautstärke eines Audiosignals und wird in Dezibel (dB) gemessen. Im Filmton ist eine präzise Pegelkontrolle entscheidend, um eine ausgewogene Mischung zwischen Dialog, Musik, Soundeffekten und Umgebungsklängen zu gewährleisten.
Optimierung des Audiopegels im Film
- Referenzpegel setzen:
- In der professionellen Filmproduktion wird der Referenzpegel auf -20 dBFS (Full Scale) für digitale Aufnahmen oder 0 dBu für analoge Systeme eingestellt.
- Dialoge sollten meist zwischen -12 dBFS und -6 dBFS liegen, um eine klare Verständlichkeit zu gewährleisten.
- Dynamikumfang kontrollieren:
- Filmton weist einen höheren Dynamikumfang auf als TV oder Online-Content.
- Wichtige Audiosignale sollten weder zu leise sein (Signalverlust) noch übersteuern (Clipping).
- Mischen der Audioquellen:
- Dialoge: Vorrangige Verständlichkeit, meist zentral in der Mischung.
- Musik: Unterstützt die Emotionen, ohne Dialoge zu überlagern.
- Soundeffekte: Verleihen Tiefe, müssen in Relation zur Szene stehen.
- Ambiente: Subtile Hintergrundgeräusche für Realismus.
- Werkzeuge für Pegeloptimierung:
- Limiter: Verhindert Übersteuerungen und Clipping.
- Kompressor: Reduziert den Dynamikumfang und gleicht Lautstärkeunterschiede aus.
- EQ (Equalizer): Hebt Frequenzen hervor oder senkt sie ab, um Klarheit zu verbessern.
- Automatisierung: Ermöglicht gezielte Pegelanpassungen über den gesamten Film hinweg.
Finalisierung und Loudness-Standards
- In der Filmproduktion orientieren sich Lautheitsstandards oft an LUFS (Loudness Units Full Scale):
- Kino: -24 LUFS
- TV & Streaming (Netflix, YouTube, etc.): -23 LUFS bis -14 LUFS je nach Plattform
- Mastering mit Lautheitsmessern (z. B. LUFS-Meter) stellt sicher, dass der Filmton konsistent und kompatibel mit den jeweiligen Medienformaten bleibt.
Ein sauber optimierter Audiopegel sorgt für eine immersive und professionelle Klangqualität im Film.