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Begriffserklärung Elevator Pitch

Der Begriff «Elevator Pitch» in der Filmproduktion

In der hart umkämpften Filmbranche kann der erste Eindruck oft über Erfolg oder Misserfolg entscheiden. Ein präziser, überzeugender Elevator Pitch – auch als Aufzugspräsentation bekannt – ermöglicht es Filmemachern, Investoren, Produzenten und potenziellen Partnern in kürzester Zeit die Essenz ihrer Idee zu vermitteln. Im Folgenden beleuchten wir, was einen guten Elevator-Pitch ausmacht, welche Bedeutung er im Film hat und wie man ihn optimal vorbereitet.

Was ist ein Elevator Pitch?

Ein Elevator-Pitch ist eine extrem kurze Präsentation einer Idee oder eines Projekts, die in der Zeitspanne einer Aufzugsfahrt – meist 30 bis 60 Sekunden – das Wesentliche auf den Punkt bringt. Er fasst die Kernelemente eines Films zusammen, wie etwa die Story, das Genre, die Hauptfiguren und den USP (Unique Selling Point). Ziel ist es, das Interesse des Gegenübers sofort zu wecken und eine weiterführende Diskussion anzustossen.

Die Bedeutung des Elevator Pitch in der Filmbranche

  1. Erster Eindruck zählt:
    In Meetings, Networking-Events oder auf Filmfestivals hat man oft nur wenige Sekunden, um sich und sein Projekt vorzustellen. Ein gut vorbereiteter Pitch kann hier den Unterschied machen.
  2. Aufmerksamkeit wecken:
    Die Fähigkeit, in kurzer Zeit Neugier zu erzeugen, ist besonders wichtig, wenn es darum geht, Produzenten und Investoren von der Einzigartigkeit der Filmidee zu überzeugen.
  3. Klare Kommunikation:
    Ein Elevator Pitch hilft dabei, die Kernbotschaft des Films zu definieren und strukturiert zu präsentieren – ein essenzieller Schritt vor der Ausarbeitung eines detaillierten Drehbuchs oder eines Pitch-Decks.

Elemente eines überzeugenden Film-Pitches

Ein erfolgreicher Elevator Pitch im Film sollte folgende Elemente enthalten:

  • Kernidee und Genre:
    Was ist die Grundidee des Films? Handelt es sich um eine packende Actionkomödie, ein fesselndes Drama oder einen innovativen Sci-Fi-Thriller? Das Genre bestimmt die Erwartungen des Publikums.
  • Protagonisten und Konflikte:
    Wer sind die Hauptfiguren und welche Herausforderungen müssen sie meistern? Hier sollte kurz das emotionale Fundament des Films angeschnitten werden.
  • USP (Unique Selling Point):
    Was unterscheidet diesen Film von allen anderen? Ob innovative Erzählstrukturen, visuelle Effekte oder eine originelle Story – hier wird der besondere Reiz des Projekts hervorgehoben.
  • Emotionaler Aufhänger:
    Ein guter Pitch spricht nicht nur den Verstand an, sondern auch die Gefühle. Er sollte Begeisterung und Leidenschaft transportieren.

Tipps und Tricks für den perfekten Elevator Pitch

  • Prägnanz üben:
    Fokussieren Sie sich auf das Wesentliche und vermeiden Sie ausschweifende Details. Üben Sie den Pitch, bis er natürlich und flüssig wirkt.
  • Authentizität bewahren:
    Zeigen Sie Ihre Leidenschaft für das Projekt. Ein authentischer und enthusiastischer Vortrag wirkt ansteckend und hinterlässt einen bleibenden Eindruck.
  • Visuelle Sprache einsetzen:
    Verwenden Sie bildhafte Sprache, um Szenen und Emotionen lebhaft zu vermitteln. Dies hilft dem Zuhörer, sich die Geschichte vorzustellen.
  • Feedback einholen:
    Testen Sie Ihren Pitch in verschiedenen Situationen und holen Sie sich Rückmeldungen ein. So können Sie Schwachstellen identifizieren und optimieren.
  • Anpassung an das Publikum:
    Passen Sie Ihren Pitch je nach Gesprächspartner an. Ein Investor interessiert sich vielleicht mehr für den wirtschaftlichen Aspekt, während ein kreativer Partner mehr an der Story und den Charakteren interessiert ist.

Praxisbeispiele: Elevator-Pitches, die überzeugen

Einige erfolgreiche Filmprojekte begannen mit einem prägnanten Elevator-Pitch, der die Neugierde von Produzenten weckte. Obwohl detaillierte Beispiele oft intern bleiben, lassen sich zahlreiche Anekdoten aus der Branche finden, in denen ein kurzer, gut strukturierter Pitch den Weg zu einem grossen Filmprojekt ebnete. Diese Geschichten zeigen: Wer es schafft, in wenigen Sekunden Emotionen und Einzigartigkeit zu transportieren, hat die besten Chancen, im Filmgeschäft Fuss zu fassen.

Elevator Pitch „Glückspilze"
Eine russische Aktivistin aus St. Petersburg lockt Strassenkinder mit Artisten und einem Zirkuszelt weg von den Drogen und der Strasse und gibt ihnen eine neue Perspektive.
Film: Glückspilze von Verena Endtner

Fazit zur Fahrstuhlpräsentation (Elevator-Pitch) in der Filmproduktion

Der Elevator-Pitch ist ein unverzichtbares Werkzeug in der Filmbranche. Er dient nicht nur als Türöffner, sondern hilft auch, die eigene Idee zu schärfen und klar zu definieren. Durch präzises Formulieren, authentische Präsentation und ständiges Üben können Filmemacher den entscheidenden Moment nutzen, um ihre Vision überzeugend darzustellen. Ein gut vorbereiteter Elevator-Pitch kann der erste Schritt zu einem erfolgreichen Filmprojekt sein – in einer Welt, in der der erste Eindruck oft alles ist.

Mit diesen Strategien und Tipps sind Sie bestens gerüstet, um Ihren nächsten Elevator-Pitch im Film zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen. Nutzen Sie jede Gelegenheit, Ihre Idee kurz und prägnant zu präsentieren, und öffnen Sie damit die Tür zu neuen kreativen Möglichkeiten.

Gerne können Sie Ihren Pitch auch per E-Mail an unseren Produzenten senden, um eine Beurteilung der Chance Ihrer Filmidee zu erhalten. Auch Feedbacks zur Begriffserklärung sind willkommen: info(at)aloco(.)ch

Synonyme: Aufzugspräsentation
Sprache des Begriffes (2 Zeichen ISO Code): de
Elevator Pitch Filmproduktion Bern
Elevator Pitch Filmproduktion Bern Filmemacher
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Über die Autorenschaft des Film und Video Glossars

Dan Riesen, Absolvent der Vancouver Film School VFS in Kanada, begleitet seit 2004 Filmproduktionen und Videoproduktionen in der Schweiz und im Ausland. Er ist CEO, Kameramann, Colorist und Filmproduzent bei der ALOCO GmbH in Bern und sehr bemüht, seinem Fachjargon auch kurze Erklärungen folgen zu lassen.

LinkedIn | Kontaktanfrage | 079 222 78 45

Fachbegriffe zur Filmproduktion und Videoproduktion vom Videograf erklärt:

Bei Fragen zum Wörterbuch oder speziell zu einem Begriff des Glossars können Sie uns gerne kontaktieren unter info(at)aloco(.)ch oder 031 351 45 35.
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