Begriffserklärung 4K Auflösung
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Der Begriff «4K» in der Filmproduktion
4K steht für die Dimension oder Anzahl von Pixel in einem Bewegtbild. Die 4 steht dabei für die ungefähre Anzahl Pixel in Tausend, welche ein 4K Film in der Breite hat. Also einfach gesagt bezeichnet 4K eine horizontale Bildauflösung in der Größenordnung von 4000 Pixeln. In den meisten Fällen bedeutet das ein Wert von zirka acht Megapixel. 4K und auch 8K beziehen sich beide auf Aufnahmen mit Ultra High Definition (Ultra HD). Folglich bietet 4K eine vierfach höhere Auflösung als Full-HD und eine 20 mal so hohe Auflösung wie SD.
Mit einer 4K Auflösung erreicht man grossartige Ergebnisse weil die Bilder mehr Informationen enthalten. Deshalb wird häufig empfohlen, für einen qualitativ hochwertigen Videodreh auch 4K zu verwenden. Es muss aber in Betracht gezogen werden, dass die Dateigrösse auch höher ist und die Dateien in der Regel länger zum Laden brauchen. Grund dafür ist da natürlich die höhere Anzahl an Pixel im Bild.
Was ist besser 4K oder ultra HD?
Es gibt verschiedene Masse, welche als 4K Video bezeichnet werden. Das Grösste und eigentlich das echte 4K hat eine Dimension von 4096×2160 Pixel. Vereinzelt ist das auch unter Cinema 4K bekannt. Oft werden aber auch Filme in einem Format von 3840×2160 Pixel, genannt QFHD (Quad Full High Definition) oder UHD (Ultra High Definition) als 4K Filme bezeichnet. Grundsätzlich sind mehr Pixel im Bild, respektive eine grössere Auflösung besser. 4K ist also ultra HD vorzuziehen, wenn es aber auch auf die Qualität der Pixel draufankommt. Die Qualität wird in Farbtiefe, z.B. 8 bit, 10 bit oder 12 bit angegeben und bezeichnet die Bandbreite, in der das einzelne Pixel leuchten kann.
Was versteht man unter 4k?
Unter echtem 4K versteht man eine Auflösung von Bildschirmen und Videoinhalten, die eine Auflösung von 4096×2160 Pixel haben. Diese hohe Auflösung bietet eine sehr detaillierte und scharfe Bildqualität, was besonders bei grossen Bildschirmen und Projektionen von Vorteil ist. 4K ist jedoch im Consumer Bereich selten wo sich eher die UDF Auflösung von 3840×2160 Pixel durchzusetzen scheint. Die deutlich schlechtere Bildqualität der vorherigen Full-HD-Auflösung von 1920 x 1080 Pixel) bietet verschwindet langsam vom Markt.
Wann drehe ich in 4K?
4K bietet eine grossartige Auflösung und wird in den nächsten Jahren sicherlich noch immer genutzt. Für ein kleines Projekt mit wenigen oder sogar keinen Specialeffekten, genügen jedoch auch 1080p, anstatt die Extrameile mit 4K zu gehen. Aber für Projekte mit grösserem Aufwand und wichtigen Kunden kann 4K definitiv zu nutzen kommen. Wichtig ist es zu bedenken, dass man auch das richtige Material hat, um in 4K zu drehen. Also gute Kameras und professionelles Equipment. Es gibt dafür nicht nur unzählige Artikel und Zubehör, sondern auch Services die es ermöglichen, Kameras bei Bedarf nur zu mieten. Gute Produkte gibt es zum Beispiel von Sony.
Farben in 4K
Es gibt unter anderem auch farbliche Spezifikationen, die Geräte wie Blu-ray Player oder Fernseher erfüllen müssen, um mit 4K-Inhalten kompatibel zu sein. Zum Beispiel die High Dynamic Range (HDR), welche für eine lebensechtere Farbwiedergabe verantwortlich ist. HDR ist eine Spezifikation, mit der sich die Helligkeitswerte eines 4K Gerätes erweitern lassen. Durch höhere Lumen-Werte, also eine erhöhte Leuchtkraft der Displays, werden dabei hellere Farben bewirkt, die die natürlichen Helligkeitswerte der echten Objekte in Film deutlich näherkommen als bei schwächeren Auflösungen auf dem Fernseher oder Monitoren. Erforderlich ist auch eine Farbtiefe von mindestens zehn Bit, was dann 1.024 Schattierungen der Primärfarben Rot, Grün und Blau respektive RGB ermöglicht.
Video-Codecs
Die 4K Auflösung wird von unterschiedlichen Video-Codecs unterstützt. H.265 ist ein Standard zur Videokomprimierung, es ist auch als High Efficiency Video Coding (HEVC) bekannt und wurde für die Videounterstützung mit Auflösungen bis hin zu 8K entwickelt.
VP9, ein offener Codec zur Videokomprimierung, wurde von Google entwickelt und soll 4K Videos mit einer reduzierten Bandbreite von bis zu 50 Prozent unterstützen. Verschiedene Webbrowser und Plattformen wie unter anderem auch Google Chrome oder YouTube unterstützen VP9. Jedoch ist VP9 weniger verbreitet als das vorherige H.265. Dennoch ist es ein effizienter komprimier Codec.
Geringere Auflösungen wie vielleicht bei einem Video in Full-HD, also 1920x1080 Pixel, können auch im nachhinein auf 4K Bildschirme hochskaliert werden. Hierfür besitzen die 4K Geräte dedizierte Hardware wie Video Scaler und Bildbearbeitungsalgorithmen, welche die Pixelanzahl geringerer Auflösungen hochskalieren können. Genauso kann man aber auch spezielle Upscaling-Geräte, also Geräte die mit der Hilfe von Hardware die Bildqualität verbessern können, mit mehr Leistung als die in den 4K Geräten eingebauten verwenden.
Filme in 4K sehen
Viele Filme und Serien sind über Streaming Angebote wie Netflix oder noch besser auf Blu-ray Discs verfügbar. Um seine Lieblingsfilme aber auch in bester 4K Qualität geniessen zu können, braucht es dazu geeignete Produkte. Zum Beispiel ist bei einer Bildschirmdiagonalen ab 40 Zoll ein 4K Fernseher wirklich lohnenswert. Auf einem kleineren Monitor oder einem zu großen Abstand zum TV wäre leider die höhere Auflösung noch kaum zu bemerken. TVs mit einer tollen 4K Auflösung gibt es unter anderem von Samsung oder auch Sony.
Wikipedia hilft, sich in der Formatvielfallt zurechtzufinden
Kontakt Filmproduktion
Haben Sie Fragen zur Begriffserklärung von 4K, respektive zur Auflösung von Videoproduktionen oder Bildschirmen? Oder haben Sie ein Filmprojekt und benötigen Sie eine Filmcrew in Bern? Gerne stellen wir für Sie ein Team von Fachpersonen zusammen um den geplanten Dreh in Bern durchzuführen. Wir helfen Ihnen weiter. Kontaktieren Sie uns unter info(at)aloco(.)ch.
- Sprache des Begriffes (2 Zeichen ISO Code): de
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Über die Autorenschaft des Film und Video Glossars
Dan Riesen, Absolvent der Vancouver Film School VFS in Kanada, begleitet seit 2004 Filmproduktionen und Videoproduktionen in der Schweiz und im Ausland. Er ist CEO, Kameramann, Colorist und Filmproduzent bei der ALOCO GmbH in Bern und sehr bemüht seinem Fachjargon auch kurze Erklärungen folgen zu lassen.
Fachbegriffe zur Filmproduktion und Videoproduktion vom Videograf erklärt:
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